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In diesem Projekt wurde untersucht, wie Behörden und unabhängige Expert*innen in Krisensituationen online kommunizieren – und welche Lehren sich daraus für eine effektive Krisenkommunikation im Strahlenschutz ziehen lassen. Der Fokus lag auf sozialen Medien, insbesondere auf Twitter, das sich in akuten Krisenlagen als zentrale Plattform für öffentliche Information und Meinungsbildung etabliert hat. Ziel war es, Unterschiede und Gemeinsamkeiten in der Kommunikationsweise beider Gruppen zu identifizieren und daraus Impulse für eine optimierte, vertrauensbildende Online-Kommunikation durch Behörden abzuleiten.
Zur Analyse kamen moderne Methoden der Social Media Analytics zum Einsatz – darunter die quantitative Textanalyse sowie die soziale Netzwerkanalyse, mit der sich die Reichweite und Dynamik von Kommunikationsinhalten abbilden lassen. Untersucht wurde insbesondere, wie Inhalte von Behörden und Organisationen im Vergleich zu denen unabhängiger Stimmen – etwa aus der Wissenschaft oder dem Wissenschaftsjournalismus – verbreitet und wahrgenommen werden.
Die gewonnenen Erkenntnisse geben Aufschluss darüber, welche Faktoren Online-Kommunikation in Krisenzeiten besonders wirksam machen – sei es durch Sprache, Tonalität, Absenderprofil oder Netzwerkverhalten. Auf dieser Grundlage lassen sich konkrete Ansätze ableiten, wie die Krisenkommunikation im Bereich Strahlenschutz weiterentwickelt werden kann, um in Ausnahmesituationen sowohl sachlich fundiert als auch dialogfähig und vertrauenswürdig zu informieren.
Der Projektbericht ist hier abrufbar.